Tag 2

Die ganze Nacht regnet es. Wir wollen früh raus, um nach Upington zu kommen. 7.00 Uhr ist Frühstück angesagt.
Ein Blick durch das Fenster trübt unsere Stimmung. Es regnet immer noch gelegentlich. Doch es scheint auch fliegbar zu sein. Also raus zu Platz. Telefonisch erhalten wir die Information, Upington Sonne und kurz nach Kuruman ebenfalls.

Also beschließen wir loszufliegen, sicherheitshalber wieder der Straße entlang, die wir jedoch immer öfter verlassen müssen, um den zum Teil heftigen Schauern auszuweichen. Es sieht auf dem GPS wie ein Parcour aus.

hier geht nichts mehr

15 Min bis Kuruman doch nichts geht mehr – es ist zu riskant. Wir müssen umdrehen und fliegen wieder zurück nach Vryburg. Und wieder regnet es in Strömen als wir landen.
Dort finden wir eine Blechüberdachung, wo wir uns unterstellen können.

Was tun? Vincenzo meint, er müsse unbedingt in die Stadt um Espresso zu trinken. Doch die Stadt ist weit. Nach einer Stunde ist er ohne Erfolg zurück.

es gießt in Strömen

Rainer meint wir könnten doch selbst Kaffee kochen. Wir sammeln Wasser, Holz und schneiden die nassen Stellen mit dem Messer ab. Thomas lässt über die Drainage Sprit vom Flugzeug ab und so lodert nach mehreren Versuchen ein kleines Feuer.

Unser Mechaniker Christian konstruiert aus umliegendem Schrott eine Hilfskonstruktion, um den Topf über dem Feuer zu befestigen. Aber es war mehr Beschäftigungstherapie als ein gemütlicher Kaffeeklatsch.

der Sonne ein Stück näher

Nach über 2 Stunden nervigem Wartens beschließen wir einen weiteren Versuch zu machen.
Die Prozedur ist die gleiche wie vorher. nur die Wolken sind höher. Die großen Schauer können wir umfliegen und erreichen endlich nach Kuruman die ersten sonnigen Abschnitte.

Es ist geschafft, ab jetzt nur noch Sonne.

Wir melden uns bei Upington Tower und bitten um Einflug in die Kontrollzone. Upington ist ein internationaler Airport mit der längsten Landebahn des südafrikanischen Kontinents und erhalten die Landefreigabe auf die 17 mit 4,9 km Länge.

Nach der Landung werden wir von einem Einweiser auf unsere Parkposition geleitet. Ich erinnere mich, die Bedeutung dieser Zeichen irgendwann mal gelernt zu haben. Irgendwie hat es dann geklappt, denn man konnte in etwa ahnen, was der Einweiser von uns wollte.
Vincenzo hat dann diesen Part nochmals versucht zu übernehmen, doch die Einweisung für die großen Maschinen durfte er nicht machen.
Enders, ein Freund von Rainer und Fluglehrer, holt uns ab und wir genießen seine Gastfreundschaft für diese Nacht.

hier läßt sich`s aushalten

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